DER RAT

Der Rat für Informationsinfrastrukturen ist in der aktuellen Zusammensetzung seit November 2022 aktiv (dritte Mandatsphase). Seine 24 Mitglieder wurden von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) auf vier Jahre berufen und sind ehrenamtlich tätig. Sie repräsentieren ein breites Spektrum wissenschaftlicher Disziplinen, Einrichtungen und Institutionen. In den ersten beiden Mandatsphasen bis Oktober 2022 hat sich der RfII auf den Themenkomplex „Forschungsdaten – Nachhaltigkeit – Internationalität“ konzentriert. In der dritten Mandatsphase wird sich der Rat maßgeblich mit den Synergien der neu entstandenen Daten- und Informationsinfrastrukturen in Deutschland und Europa, ihren Schnittstellen zu außerwissenschaftlichen Datenräumen sowie ihrer Evaluierbarkeit beschäftigen. Darüber hinaus greift der RfII neue, aus dem Wandel der disziplinären Forschungskulturen entstandene Gestaltungsfragen für Informationsinfrastrukturen auf.

WISSENSCHAFTLICHE NUTZER

ÖFFENTLICHES LEBEN

EINRICHTUNGEN

BUND UND LÄNDER

VORSITZ

Vorsitzende

Prof. Dr. Petra Gehring
Vorsitzende

Technische Universität Darmstadt
Institut für Philosophie

Prof. Dr. Lars Bernard
Stellv. Vorsitzender

Technische Universität Dresden
Chief Officer Digitalisierung und Informationsmanage­ment (CDIO)
Professur für Geoinformatik

Prof. Dr. Barbara Helwing
Stellv. Vorsitzende

Direktorin des Vorderasiatischen Museums der Staatlichen Museen zu Berlin / Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK)

EHEMALIGE VORSITZENDE

Prof. Dr. Otto Rienhoff
(Vorsitzender, Amtszeit 2014 – 2017)
Universität Göttingen – Institut für Medizinische Informatik

Sabine Brünger-Weilandt
(Stellv. Vorsitzende, Amtszeit 2014 – 2016)
FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastrukturen GmBH

Prof. Dr. Stefan Liebig
(Stellv. Vorsitzender, Amtszeit 2017 – 2022)
Freie Universität Berlin, Institut für Soziologie

MANDAT

Mandat und Arbeitsweise

Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) beschloss im November 2013 die Einrichtung eines „Rates für Informationsinfrastrukturen“, zunächst für eine Pilotphase von vier Jahren. Aufgabe des Rates ist es, die Transparenz der Entwicklungen und Prozesse auf dem Gebiet der Informationsinfrastrukturen im Wissenschaftssystem und – in anderen Sektoren – mit Bezug zur Wissenschaft zu erhöhen sowie die Entwicklung und Vermittlung deutscher Positionen in europäischen und internationalen Debatten zu unterstützen. Nach erfolgreichen Evaluierungen 2018 und 2022 wurde im November 2022 eine dritte Mandatsphase für weitere vier Jahre begonnen.

Die Zusammensetzung des Rates entspricht der Grundüberlegung, dass „die Zukunft der Informationsinfrastrukturen eine gemeinsame Gestaltungsaufgabe der beteiligten Träger der Infrastrukturen, der wissenschaftlichen Nutzer, der Zuwendungsgeber sowie weiterer Gruppen im In- und Ausland ist.“ Der Rat ist unter gleichberechtigter Teilhabe der Mitglieder wie folgt besetzt:

  • 8 Vertretungen der wissenschaftlichen Nutzer mit einer großen Bandbreite der vertretenen wissenschaftlichen Disziplinen,
  • 8 Vertretungen von Einrichtungen der Informationsinfrastrukturen, die die gesamte Vielfalt des Wissenschaftssystems abdecken,
  • 4 Vertretungen von Bund und Ländern,
  • 4 Vertretungen des öffentlichen Lebens.

Für die ersten 16 Vertretungen erfolgt eine Benennung analog dem Benennungsverfahren für Mitglieder des Wissenschaftsrates. Für die weiteren 8 Vertretungen liegt das Vorschlagsrecht bei Bund und Ländern in der GWK. Ungeachtet der repräsentativen Auswahl werden die Mitglieder des RfII ad personam in den Rat berufen.

Das Plenum tagt zwei- bis dreimal jährlich. Ausgewählte Themen werden in Ausschüssen und Arbeitsgruppen bearbeitet.

Die administrative Betreuung des RfII wird durch eine von Bund und Ländern gemeinsam finanzierte Geschäftsstelle geleistet. In einem wettbewerblichen Verfahren bewarb sich die Georg-August-Universität Göttingen 2014 erfolgreich als Trägerin der Geschäftsstelle. Die Geschäftsstelle wurde auf Grundlage einer Verwaltungsvereinbarung mit dem Land Niedersachsen zum 1. November 2014 als Stabsstelle beim Präsidium der Universität eingerichtet.