No. 15

No. 15, 10. April 2024

Diese Woche wichtig

  • Im Zuge der Gründung des Dateninstituts hat das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) die Ausschreibung für die Challenge „Post-COVID Datenmodell“ (Modul 1) veröffentlicht. Hiermit soll ein Use Case umgesetzt und ein „offenes, frei verfügbares und sektorübergreifendes Datenmodell zur langfristigen Unterstützung der Post-COVID-Forschung“ entwickelt werden. Die Bewerbungsfrist für Teams und Einzelpersonen läuft bis 6. Mai. Für die Initialphase stellen das BMI und das Bundesministerium für Wissenschaft und Klimaschutz (BMWK) bis zu 200.000 Euro pro Teilnehmer zur Verfügung. [mehr]

 

  • Der Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD) hat eine Kommentierung zum Eckpunktepapier des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) für ein Forschungsdatengesetz erarbeitet und formuliert darin Vorschläge zur Konkretisierung etwa zur Datentreuhänderfunktion eines German Micro Data Centers. [mehr]

 

  • Im Rahmen des Projekts FAIR Data Spaces, das einen gemeinsamen cloudbasierten Datenraum für Industrie und Forschung entwickeln soll, hat die Fraunhofer-Gesellschaft eine Ausschreibung zur Entwicklung zusätzlicher Demonstratoren veröffentlicht. Interessierte können sich bis 7. Mai bewerben. [mehr]

 

Weitere Meldungen

  • Am 4.-5. April hat das vorerst letzte Treffen des Transatlantischen Handels- und Technologierats (TTC) der Europäischen Union und der USA in Leuven (Belgien) stattgefunden. Konkret wurde insbesondere ein gemeinsamer Ansatz für die KI-Regulierung vorgelegt. Außerdem haben sich beide Seiten auch mit Themen wie digitale Identität, Datenkompetenzen und den Umgang mit Online-Plattformen und deren Regeln für den Zugang zu Daten für Forschende befasst und hierzu verschiedene Berichte veröffentlicht. [mehr]

 

  • Das europäische Vorhaben DIAMAS (Developing Institutional Open Access Publishing Models to Advance Scholarly Communication) hat mit dem „Extensible Quality Standard in Institutional Publishing“ (EQSIP V2.0) ein zentrales Projektergebnis veröffentlicht. Damit soll vor allem ein gemeinsamer Standard für wissenschaftliche Beiträge in Fachzeitschriften als öffentliches Gut festgelegt werden. [mehr]

 

  • Die Medizininformatikinitiative (MII) stellt mit der „MII Academy“ ab sofort ein umfassendes Online-Lernportal zur Verfügung, das vor allem klinisch Forschende bei der Beantragung und Analyse von medizinischen Routinedaten für Forschungsprojekte unterstützen soll. Darüber hinaus solle es die Sichtbarkeit der Strukturen und Möglichkeiten, die von der MII geschaffen wurden, erhöhen. Die Lernplattform wird von der Universität Leipzig betrieben und soll kontinuierlich erweitert und verbessert werden. [mehr]

 

  • Das Weizenbaum-Institut hat den Weizenbaum Report 2024 herausgebracht, mit dem es jährlich die Ergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage zu politischer Partizipation und Digitalisierung veröffentlicht. Der Fokus lag dieses Jahr auf der Bewertung von KI. [mehr]

 

Veranstaltungen

  • Scientific Advice Mechanism (SAM): „Handover: Successful and timely uptake of Artificial Intelligence in science in the EU” (online; 15.04.) [mehr]
  • Forschungsnetzwerk Anonymisierung: „Anonymisierung für eine sichere Datennutzung (AnoSiDat)“ Kongress (Lübeck; 16.-17.04.) [mehr]
  • ZEVEDI: „Datenzugangsregeln zwischen Freigabe und Kontrolle“ Interdisziplinäres Symposium (Darmstadt; 19.04.; Anmeldung bis 15.04.) [mehr]
  • RICH Europe „1st Symposium of Research Infrastructures : Research Infrastructure (RI) and European Open Science Cloud (EOSC) in the Horizon Europe Research Infrastructure Work Programme” (Madrid, 07.05.) [mehr]

 

Tagungsberichte

  • TIB Hannover: „Man nehme…? Auswahl und Projektplanung in der Retrodigitalisierung“ [mehr]
  • “68th Helmholtz Open Science Seminar: Science Tracking” Folien [mehr]

 

 

Verantwortet von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de).

 

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No. 14

No. 14, 03.04.2024

 

Diese Woche wichtig

  • Die European Open Science Cloud (EOSC) Association hat einen ersten Vorentwurf zu den künftigen Inhalten ihrer nächsten Strategischen Forschungs- und Innovationsagenda (SRIA) erarbeitet und lädt bis 5. Mai zur Kommentierung ein. Flankierend werden im April dazu mehrere Informationsveranstaltungen angeboten. Aus den Rückmeldungen soll in verschiedenen Etappen bis Ende 2024 die SRIA 2.0 entwickelt werden. [mehr]

 

  • OpenAIRE sucht im Zuge einer Ausschreibung Unterstützung für die Implementierung des Projekts EOSC Track, das das „European Open Science Observatory“ entwickeln soll. Interessierte für die Koordinierung und Konsolidierung entsprechender Frameworks und Aktivitäten für und in Abstimmung mit Gremien der EOSC können sich noch bis 19. April bewerben. [mehr]

 

 

Weitere Meldungen

  • Der Wissenschaftsrat und die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) haben im Zuge der Exzellenzstrategie die Ausschreibung für die zweite Förderrunde für Exzellenzuniversitäten (2027-2033) veröffentlicht. Demnach können sich Universitäten einzeln oder als Verbünde, sofern sie mindestens zwei Exzellenzcluster aufweisen oder an gemeinsamen Exzellenzclustern beteiligt sind, bis 27. Juni 2025 mit Absichtserklärungen bewerben. Es werden Mittel für bis zu vier neue Exzellenzstandorte bereitgestellt. [mehr]

 

  • Die Bill & Melinda Gates Foundation (BMGF) hat eine Änderung ihrer Open Access-Policy („Refresh 2025“) angekündigt. Demnach sollen ab dem nächsten Jahr keine Article Processing Charges (APCs) oder artikelbasierten Open Access-Gebühren mehr übernommen, sondern alle von ihr geförderten Manuskripte als Open Access-Preprints veröffentlicht werden. [mehr]

 

  • Im europäischen Flaggschiffprojekt „DeployAI“ wird von 28 Partnern aus 13 Ländern und koordiniert vom Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS) eine KI-Plattform entwickelt, die Interessierten aus Industrie, Wissenschaft und Behörden „einen fairen und demokratischen Zugang zu in Europa entwickelten KI-Spitzentechnologien“ wie generativer KI oder großen Sprachmodellen (LLMs) bieten soll. Das Vorhaben wird von der Europäischen Kommission mit 28 Mio. Euro gefördert. [mehr]

 

  • Das europäische Projekt Skills4EOSC hat ein Advocacy Kit mit mehreren Videos entwickelt, um Forschende dabei zu unterstützen, Zuwendungsgebern und Entscheidungsträgerinnen und -trägern den Nutzen von Open Science nahezubringen, um eine dauerhafte Finanzierung und Förderung für Kompetenzzentren zu erhalten. [mehr]

 

  • Das europäische Sachverständigen-Netzwerk Knowledge Exchange (KE) hat Ergebnisse seines Projekts „FAIR Data and Software supporting Reproducible Research“ (FDSR) veröffentlicht. Zentraler Bestandteil des umfassenden Berichts ist ein Framework, das Forschungseinrichtungen bei der Etablierung von Reproduzierbarkeitspraktiken unterstützen soll. [mehr]

 

  • Das Projekt FAIRCORE4EOSC hat einen aktuellen Bericht zum laufenden Vorhabenabschnitt veröffentlicht und stellt außerdem seine fünf geplanten Fallstudien in einer neuen Podcast-Reihe vor. [mehr]

 

Veranstaltungen

  • BMI und BMWK: „Kick-off zur Gründung des Dateninstituts“ (Berlin und online; 10.04.; Anmeldung bis 03.04.) [mehr]
  • „SODa Kick-off: Auftaktveranstaltung des Datenkompetenzzentrums ‚Sammlungen, Objekte, Datenkompetenzen‘“ (online; 11.04.) [mehr]
  • DIAMAS “Co-Design Workshop Diamond Open Access Recommendations and Guidelines for Funders, Sponsors, and Donors” (online; 16.04.) [mehr]

 

Tagungsberichte

  • „EOSC Coffee Lectures“ (Aufzeichnungen) [mehr]
  • EOSC Association: „The EOSC Federation and the role of Nodes” Webinar (Aufzeichnung) [mehr]

 

Verantwortet von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de).

 

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No. 13

No. 13, 27.03.2024

 

Diese Woche wichtig

  • Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat eine Europa-Strategie bis 2030 herausgegeben, in der sie drei Handlungsansätze „Fördern“, „Erschließen“ und „Gestalten“ definiert und daraus zehn Ziele für ihr europäisches Handeln ableitet. Sie umfassen insbesondere den Ausbau der Forschungszusammenarbeit, die Gestaltung des Europäischen Forschungsraums (EFR/ ERA), das nächste Forschungsrahmenprogramm (FP10) und die Begleitung von EU-Gesetzgebungsprozessen mit Auswirkungen auf den Forschungssektor. [mehr]

 

  • Die Europäische Kommission hat Leitlinien („Living Guidelines“) für den verantwortungsvollen Einsatz generativer KI in der Forschung des Europäischen Forschungsraums veröffentlicht. Darin ist neben dem Verzicht auf generative KI-Tools in Peer Reviews, Bewertungen und anderen sensiblen Aktivitäten auch die Erleichterung für einen verantwortungsbewussten Einsatz durch Forschungsorganisationen vorgesehen. [mehr]

 

  • Die EOSC Association hat ihre Task Forces (TF) zu Beginn der neuen Mandatsphase neu strukturiert und die jeweiligen Arbeitsprogramme bis 2025 veröffentlicht. Sie lädt Interessierte ein, sich noch bis 21. April für eine Mitgliedschaft in den TF zu bewerben. [mehr]

 

Weitere Meldungen

  • Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat am 21. März erstmals eine Resolution zur Förderung von „sicherer und vertrauenswürdiger“ KI („safe, secure and trustworthy“) verabschiedet. Darin wird sowohl die Bedeutung der Menschenrechte als auch das Potential von KI-Systemen zur Erreichung der 17 Nachhaltigkeitsziele der UN betont und Unterstützung für inklusive und faire Zugänge für Entwicklungsländer angemahnt. [mehr]

 

  • Die Europäische Kommission hat den zweiten Strategieplan von Horizont Europa für den Zeitraum 2025-2027 angenommen. Der digitale Wandel wird darin als eine von drei zentralen Leitlinien für die Finanzierung von Forschung und Innovation der EU behandelt, nach denen sich die Arbeitsprogramme der letzten drei Jahre des Rahmenprogramms ausrichten. [mehr]

 

  • Die DFG hat für die Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) die Ausschreibung für Fortsetzungsanträge zunächst für die Konsortien der 1. Ausschreibungsrunde (mit Förderung seit 2020) zusammen mit Informationen zu den finanziellen Rahmenbedingungen für eine Förderung ab Oktober 2025 veröffentlicht. Die Frist für verbindliche Absichtserklärungen dieser Konsortien läuft demnach bis 18. Juni. [mehr]

 

  • Der Europäische Rat hat am 26. März die Verordnung über die europäische digitale Identität (eID) angenommen. Sie bildet die Grundlage für die digitale Brieftasche („European digital wallet“), mit der eine sichere Kontrolle der eigenen Daten und ein besserer Zugang zu öffentlichen Online-Diensten gewährleistet werden sollen. Die Verordnung muss bis 2026 von allen Mitgliedstaaten umgesetzt werden. [mehr]

 

  • Der Bundestag hat am 21. März das sog. Digitale Dienste-Gesetz verabschiedet, mit dem der europäische Digital Services Act (DSA) auf nationaler Ebene umgesetzt werden soll. Zuletzt waren vor allem die Anforderungen an die Leitung der Koordinierungsstelle (DSC), die an der Bundesnetzagentur vorgesehen ist, sowie die Abläufe im Beschwerdemanagement noch konkretisiert worden. [mehr]

 

  • Der Bundesbeauftragte für Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) hat in seinem Jahresbericht 2023 insbesondere auf Herausforderungen im Zusammenhang mit KI auf europäischer und nationaler Ebene sowie im Umgang mit Gesundheitsdaten hingewiesen. [mehr]

 

  • Die deutschen Mitgliedsorganisationen der „Coalition for Advancing Research Assessment (CoARA) haben einen nationalen Landesverband („National Chapter“) gegründet, der vor allem ein Forum für die Diskussion deutschlandbezogener Themen der Forschungsbewertung bzw. ihrer Reform bieten und seine Mitglieder bei ihren Reformanstrengungen unterstützen soll. [mehr]

 

Veranstaltungen

  • EOSC Association: “Tripartite Event: Belgium” (Brüssel; 16.04.) [mehr]
  • CDPS und bidt: „Internationales For..Net Symposium: Wahrheit – Macht – Rechtsstaat: Generative KI im Spiegel von Recht, Technik und Gesellschaft“ (München; 18.-19.04.) [mehr]

 

Tagungsberichte

  • acatech und Plattform Lernende Systeme (PLS):Datenschatz versus Datenschutz: Welche personenbezogenen Daten braucht KI?“ [mehr]

 

Verantwortet von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de).

 

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No. 12

No. 12, 20.03.2024

 

Aktuell wichtig

  • Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat Eckpunkte zum Forschungsdatengesetz (FDG) (Stand: 28.02.2024) veröffentlicht. Darin vorgesehen sind insbesondere ein German Micro Data Center, um die Zugangsbedingungen für Forschende zu verbessern sowie eine einheitlichere Datenschutzaufsicht für länderübergreifende Forschungsvorhaben. Eine Befassung im Kabinett wird für das letzte Quartal 2024 angestrebt. [mehr]

 

  • Die Verhandlungsführer des Rats der Europäischen Union und des Europäischen Parlaments haben sich im Zuge der Trilogverhandlungen am 15. März auf einen Kompromiss für den Europäischen Gesundheitsdatenraum („European Health Data Space“, EHDS) geeinigt. Der Entwurf sieht ein grundsätzliches Widerspruchsrecht zur Datenweitergabe („Opt-out-Option“) sowie Datenzugangsregeln für die Forschung vor. Die formale Zustimmung beider Gremien steht noch aus. [mehr]

 

  • Das Land Niedersachsen hat einen neuen Open-Access-Publikationsfonds „Niedersachsen OPEN“ eingerichtet und stellt hierfür rund 3,5 Mio. Euro zur Verfügung. Mit drei Förderlinien sollen Forschende Mittel für die frei zugängliche Publikation ihrer Arbeiten erhalten und übergreifend die Entwicklung von Open-Access-Informationsinfrastrukturen in Niedersachsen dauerhaft vorangetrieben werden. [mehr]

 

  • Der Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten RatSWD hat sein Arbeitsprogramm für die 8. Berufungsperiode veröffentlicht. Demnach sollen bis 2026 insbesondere fünf Arbeitsgruppen Empfehlungen zu den Themenschwerpunkten Gesundheitsdaten, Daten(infrastrukturen) für Krisen, Unternehmensdaten, Politikdaten und zu einem Datentreuhändermodell für die Wissenschaft erarbeiten. [mehr]

 

 

Weitere Meldungen

  • Das BMBF hat ein Positionspapier zur Forschungssicherheit im Lichte der Zeitenwende veröffentlicht und sich darin insbesondere für drei Zieldimensionen, darunter die Neubewertung von Dual-Use-Positionen in der Forschung ausgesprochen. Hierfür werden acht nicht abschließende Punkte vorgeschlagen, die gemeinsam mit der Wissenschaft unter Beteiligung von Sicherheitsbehörden, anderen Ressorts und den Ländern umgesetzt werden sollen. [mehr]

 

  • Die Europäische Union und die Schweiz haben Verhandlungen über ein Maßnahmenpaket zur Gestaltung der künftigen bilateralen Beziehungen aufgenommen, zu dem auch die Teilnahme an EU-Programmen wie Horizont Europa und den Programmen des European Research Councils (ERC) gehört. [mehr]

 

  • Das Europäische Parlament hat am 13. März dem Entwurf für das Europäische Gesetz über Künstliche Intelligenz („AI Act“) zugestimmt. Darin werden Verpflichtungen für KI-Systeme festgelegt, die nach möglichen Risiken und Auswirkungen definiert werden. Die förmliche Annahme durch den Europäischen Rat wird im April erwartet. [mehr]

 

  • Der zuständige Ausschuss des Europarats (CAI) hat am 11. März eine Konvention zu KI verabschiedet, die ergänzend zum AI Act die Grundprinzipien für den Einsatz von KI zum Schutz von Menschenrechten, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit regeln soll. Der Rechtsrahmen wurde von Vertretungen der 46 Mitgliedsländer mit internationalen Partnern ausgearbeitet und soll nach Zeichnung durch das Ministerkomitee Ländern weltweit zum Beitritt offenstehen. [mehr]

 

  • Wiley hat einen KI-gestützten Dienst zur Erkennung von gefälschten wissenschaftlichen Texten („Papermill Detection Service“) vorgestellt, der mit sechs Tools verdächtige Forschungsinhalte erfassen soll. Der Service soll nach der Testphase im nächsten Jahr verfügbar werden. [mehr]

 

 

Veranstaltungen

  • ZBW: „EOSC Coffee Lectures: Welche Möglichkeiten zur Beteiligung gibt es?“ (online; 26.03.) [mehr]
  • Science Europe: "Co-Designing Diamond Open Access – Recommendations and Guidelines for Research Funders, Sponsons, and Donors" (online; 16.04.) [mehr]

 

Tagungsberichte

  • CoARA Working Group Webinar: „Academic Career Assessment introduction” Aufzeichnung [mehr]
  • Bayerisches Forschungsinstitut für Digitale Transformation (bidt): „Mehr Digitalkompetenz für Europa in Zeiten von generativer KI“ [mehr]

 

Verantwortet von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de).

 

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No. 09

*** Bitte beachten Sie: Aus dienstlichen Gründen erscheint der nächste RfII Info Ticker voraussichtlich am 20. März 2024 – als No. 12. ***

 

No. 09, 06.03.2024

 

Wichtige Meldungen

  • Die European Open Science Cloud (EOSC) startet im Rahmen des OSCARS-Projekt (Open Science Cluster´s Action for Research & Society) die erste Ausschreibung, um Forschende bei der Einführung von Open Science zu unterstützen und die Beteiligung an der EOSC zu fördern. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Teams aus allen Disziplinen können sich mit Vorschlägen für innovative Open Science-Vorhaben oder -Services für eine Förderung zwischen 100.000 Euro und 250.000 Euro bewerben, an deren Ende wertvolle wissenschaftliche Demonstratoren erwartet werden. Am 15. März findet zum Auftakt eine Informationsveranstaltung statt. [mehr]

 

Im Rahmen der EOSC wurden drei weitere Projekte gestartet:

  • Im Projekt „EVERSE” (European Virtual Institute for Research Software Excellence) wird von 18 Einrichtungen aus zehn Ländern ein europäisches Netzwerk zur Qualitätssicherung von Forschungssoftware aufgebaut. Unter Einbindung der Forschungscommunities über die fünf EOSC-Wissenschaftscluster sollen insbesondere die Zuverlässigkeit, Wiederverwendbarkeit und Nachhaltigkeit in der Entwicklung neuer Software-Anwendungen verbessert und ein Kulturwandel in der Bewertung von Forschungssoftware im wissenschaftlichen Prozess unterstützt werden. [mehr]

 

  • Mit EOSC-ENTRUST startet ein weiteres Vorhaben der EOSC mit dem Ziel, ein europäisches Netzwerk vertrauenswürdiger Forschungsumgebungen („European Network of Trusted Research Environments“) mit Bezug zur EOSC oder dem European High Performance Computing (EuroHPC) aufzubauen. Dies soll durch ein gemeinsames Konzept zu Datenzugang und -analyse grenzüberschreitende Forschungszusammenarbeit mit sensiblen oder eingeschränkt zugänglichen Daten ermöglichen. Das Projekt wird von ELIXIR und EMBL (European Molecular Biology Laboratory) koordiniert. [mehr]

 

  • OpenAIRE koordiniert das Vorhaben „Open Science Trails“ (OSTrails), in dem mit 37 europäischen Partnern gemeinsame Prozesse und Instrumente für die FAIRness bei der Entwicklung von wissenschaftlichen Erkenntnissen in den Phasen Planung, Überwachung und Evaluierung (Plan, Track, Assess) entwickelt und erprobt werden sollen. Die Lösungen sollen so konzipiert werden, dass sie dauerhaft in verschiedenen disziplinären und nationalen Kontexten verwendet werden können und dabei bestehende Infrastrukturen verbessern. Grundpfeiler bilden Knowledge Graphs, Datenmanagementpläne und der Übergang von „FAIR Assessment“ zu „FAIR Assistance“. [mehr]

 

Weitere Meldungen

  • Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat die Auswahl der Transfer- und Innovationsprojekte für die Förderrichtlinie DATIpilot bekannt gegeben, die im Zuge der DATIpilot Roadshow „Innovation on Stage“ ermittelt wurde. Die Förderlinie dient zur Vorbereitung und Konzeption der künftigen Deutschen Agentur für Transfer und Innovation (DATI). Zu den Schwerpunktthemen der 300 ausgewählten Projekte zählt auch der Bereich KI/ Maschinelles Lernen. [mehr]

 

  • Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat den jährlichen Bericht zu ihrem Programm „Open Access-Publikationskosten“ veröffentlicht, in dem sie über Antragsaufkommen und Entscheidungen sowie Schlussfolgerungen aus Begutachtungen im Jahr 2023 berichtet. [mehr]

 

  • Die Vernetzungs- und Kompetenzstelle Open Access Brandenburg (VuK) hat zusammen mit der AG Open Access Monitoring Brandenburg einen gemeinsamen Monitoring-Bericht zu Publikationsaufkommen und -kosten für 2021/2022 im Land veröffentlicht und liefert darin zusätzlich einen Überblick über Open-Access-Aktivitäten und -Dienste der brandenburgischen Hochschulen sowie Informationen zum Open Access-Publikationsfonds. Der erstmals erstellte Bericht ist Teil der Open Access-Strategie des Landes. [mehr]

 

Positionen

  • Jan-Martin Wiarda erläutert in seinem Blog den aktuellen Stand zur neu geplanten „Wissenschaftsministerkonferenz“ der Länder innerhalb der Kultusministerkonferenz (KMK). [mehr]

 

Veranstaltungen

  • RLUK Digital Shift Forum: „Reflections on Repository Infrastructure“ (online; 13.03.) [mehr]

 

Tagungsberichte

  • Deutsche UNESCO-Kommission: „Umsetzung der UNESCO-Empfehlung zu Open Science: UNESCO-Nationalkommissionen im Dialog“ [mehr]
  • Coalition for Advancing Research Assessment: „CoARA National Chapters Exchange Forum” [mehr]
  • Forschungsverbund Marbach Weimar Wolfenbüttel: „Kulturen des Sammelns. Akteure, Objekte, Medien“ Tagungsbände [mehr]

 

Verantwortet von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de).

 

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No. 08

No. 08, 28.02.2024

 

Diese Woche wichtig

  • Das europäische Verbundvorhaben FAIR-IMPACT hat Richtlinien für FAIR-fähige Datenrepositorien entwickelt, um deren Transparenz, Vertrauenswürdigkeit und insbesondere Interoperabilität durch Offenlegung von relevanten Metadaten zu verbessern. Interessierte Stakeholder werden eingeladen, an einem Prozess zur Bewertung sowohl der Richtlinien als auch eines Prototyps zu ihrer Umsetzung teilzunehmen. Die Bewerbungsfrist endet am 31. März, am 12. März findet eine Informationsveranstaltung statt (s.u.). [mehr]

 

Weitere Meldungen

  • Die Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) hat heute ihr Gutachten 2024 veröffentlicht und an Bundeskanzler Scholz übergeben. Zu den diesjährigen Schwerpunkten gehören neben der Kommentierung der aktuellen F&I-Politik auch die Themen Internationale Mobilität im Wissenschafts- und Innovationssystem sowie Künstliche Intelligenz. [mehr]

 

  • Die Europäische -Kommission hat die Foresight-Plattform „futures4europe“ gestartet. Mit ihr sollen strategische Vorausschauaktivitäten („Foresight activities“) und entsprechende Akteure in Forschung und Politik unterstützt werden. Zum Start hat die Kommission acht Policy Briefs mit Überlegungen zum nächsten EU-Forschungsrahmenprogramm (FP10) bereitgestellt, etwa zur Zukunft von Innovation und geistigem Eigentum, von Big Tech in Europa und zu „Science for Policy in Europe“. [mehr]

 

  • Am Freitag wurde an der Universität Bonn das „Zentrum für Medizinische Datennutzbarkeit und Translation“ (ZMDT) eröffnet. Es soll als fakultätsübergreifende Schnittstelle interdisziplinär zu medizinischen und rechtswissenschaftlichen Themen mit Schwerpunkt auf Medizindatenzugang und Medizindatennutzung im Interesse des Gemeinwohls forschen und insbesondere Ausgründungen in diesem Bereich systematisch unterstützen. [mehr]

 

  • Das Unternehmen Microsoft und das französische Softwareunternehmen Mistral AI, das insbesondere KI-Sprachmodelle entwickelt, haben eine mehrjährige Partnerschaft vereinbart, um die Entwicklung von KI-Innovationen insbesondere im Bereich der Large Language Models (LLMs) zu beschleunigen. [mehr]

 

  • Die San Francisco Declaration on Research Assessment (DORA) hat das Online-Tool “Reformscape” erarbeitet und stellt darauf internationale Richtlinien, Aktionspläne und weitere Dokumente zur Implementierung einer verantwortungsvollen Forschungsbewertung an wissenschaftlichen Einrichtungen bereit. [mehr]

 

Veranstaltungen

  • AG des Ausschusses für Wissenschaftliche Bibliotheken und Informationssysteme (AWBI): „Science Tracking“ Webinar (11.03.) [mehr]
  • „FAIR-IMPACT’s virtual clinic for potential applicants to the second open call for financial support” Webinar (12.03.) [mehr]

 

Tagungsberichte

  • „RDA Deutschland Tagung 2024“ (Poster und Beiträge) [mehr]
  • „Eröffnungskonferenz des Zentrums für Medizinische Datennutzbarkeit und Translation (ZMDT)“ [mehr]

 

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No. 07

No. 07, 21.02.2024

 

Aktuelle Meldungen

  • Die Initiative D21 hat ihren Digital-Index 2023/2024 zum Lagebild der Digitalen Gesellschaft herausgegeben. Die jährliche Studie wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert und behandelt 2024 erstmals auch die Entwicklung von generativer KI. [mehr]

 

  • Das europäische Verbundprojekt „OpenWebSearch.EU“ hat zwei neue Ausschreibungen für den Aufbau des europäischenOpen Web Index“ (OWI) veröffentlicht. Damit sollen innovative Ideen für die (Weiter-)Nutzung des OWI und seiner Daten gefördert sowie Daten- und Rechenzentren verstärkt in das Netzwerk eingebunden werden. Interessierte Forschende, Hochschulen, Daten- und Rechenzentren sowie Unternehmen sind bis 4. April zur Antragstellung eingeladen. [mehr]

 

  • Das Unternehmen Microsoft hat bekanntgegeben, 3,2 Milliarden Euro zum Ausbau der Cloud- und KI-Infrastruktur in Deutschland zu investieren. Damit sollen insbesondere Rechenzentren in Nordrhein-Westfalen und im Großraum Frankfurt am Main aus- bzw. aufgebaut sowie eine Weiterbildungsinitiative zu digitalen Kompetenzen gestartet werden, die bis Ende 2025 mehr als 1,2 Millionen Menschen in Deutschland erreichen soll. [mehr]

 

  • Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat in einem Positionspapier Kernforderungen zum Europäischen Gesundheitsdatenraum („European Health Data Space“, EHDS) veröffentlicht und spricht sich darin insbesondere gegen nationale Sonderregelungen zur Sekundärnutzung von Gesundheitsdaten aus. [mehr]

 

  • Expertinnen des Nationalen Forschungszentrums für angewandte Cybersicherheit „ATHENE“ haben ein neues Instrument der rechtsverbindlichen „Datenschutz-Vorsorge“ zur unplanbaren, aber wahrscheinlichen personenbezogenen Datenverarbeitung entwickelt. Sie schlagen dies in einem Positionspapier als Ergänzung der europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) vor. [mehr]

 

  • Der Arbeitskreis Strategie und Organisation des Vereins ZKI („Zentren für Kommunikation und Informationsverarbeitung in Lehre und Forschung“) hat die Ergebnisse seiner jährlichen Top Trends-Umfrage unter IT-Einrichtungen aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen veröffentlicht. Die Schwerpunktfragen 2024 galten dem Thema „Digitale Souveränität“. [mehr]

 

Veranstaltungen

  • CoARA „Reforming Academic Career Assessment – CoARA Working Group” Webinar (04.03.) [mehr]
  • EUA: „The road towards Diamond Open Access” Workshop (Swansea, Wales; 12.04.; Anmeldung bis 15.03.) [mehr]

 

Tagungsberichte

  • Science│Business: „What’s on the Horizon? Framing the next 40 years of European R&I” (Aufzeichnungen) [mehr[
  • DIAMAS Webinar: „Navigating Europe´s Institutional Publishing Landscape” (Aufzeichnung) [mehr]

 

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No. 06

No. 06, 14.02.2024

 

Diese Woche wichtig

  • Im Zusammenhang mit dem geplanten Europäischen Gesundheitsdatenraum („European Health Data Space“, EHDS) haben Forschende an der TU Dresden mit Partnern Lösungsvorschläge für einen „partizipativen, standardisierten, skalierbaren und zustimmungsbasierten Ansatz für Datenspenden“ veröffentlicht. Grundlage waren Erfahrungen mit Datenspende-Projekten während der COVID-19-Pandemie. [mehr]

 

  • Die Stiftung Neue Verantwortung (SNV) hat in einem Policy Brief zusammengefasst, was der „Digital Services Act“ (DSA), der zum 17. Februar wirksam wird, für die Nutzerinnen und Nutzer von Online-Plattformen sowie für Forschung, Öffentlichkeit und Wirtschaft bedeutet und welche offenen Punkte für seine Durchsetzung noch zu beachten sind. Der Autor schlägt hierfür insbesondere ein ständiges Beratungsgremium auf EU-Ebene als „eine Art Wissensgemeinschaft“ vor. [mehr]

 

Weitere Meldungen

  • Die US-Regierung richtet das „US Artificial Intelligence Safety Institute“ (USAISI) ein, das mit einem Konsortium aus über 200 Einrichtungen aus Forschung, Industrie und Zivilgesellschaft („U.S. AI Safety Institute Consortium“, AISIC) Standards und Richtlinien für den Umgang mit KI entwickeln soll. Ziel sind Vorgaben, die sich an wissenschaftlichen Erkenntnissen und empirischen Erfahrungen orientieren und als „Grundlage für weltweite KI-Sicherheit“ dienen sollen. [mehr]

 

  • Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat eine Ausschreibung zur Förderung von Pilotprojekten zur „Digitalisierung und Bereitstellung (noch) rechtebewehrter Objekte“ veröffentlicht. Damit sollen Konzepte und Lösungen auch für Materialien, die (noch) nicht als Open Access angeboten werden können, in Pilotvorhaben und einem Koordinierungsprojekt gefördert werden. Interessierte sind eingeladen, bis 12. April zunächst unverbindliche Absichtserklärungen und bis 1. Juli Förderanträge einzureichen. [mehr]

 

  • Der Freistaat Bayern hat eine „KI-Offensive“ zur Verstärkung seiner „High Tech Agenda“ beschlossen. Sie umfasst insbesondere die Einrichtung einer auf Künstliche Intelligenz spezialisierten Universität an der TU Nürnberg, eine Förderung für den Auf- und Ausbau einer KI-Rechnerinfrastruktur für die bayerischen Hochschulen im Umfang von 55 Mio. Euro und ein eigenes KI-Basismodell („BayernGPT“), das an bayerischen Hochschulen entwickelt werden soll. [mehr]

 

  • Die europäische Bürgerrechtsvereinigung EDRi („European Digital Rights“) und zwölf weitere Organisationen haben den Rat der Europäischen Union in einem offenen Brief aufgefordert, im Rahmen der Abschlussverhandlungen zum „European Health Data Space“ (EHDS) ein individuelles Widerspruchsrecht („Opt-out-Option“) gegen die Primär- und v.a. Sekundärnutzung von personenbezogenen Gesundheitsdaten, etwa durch Tech-Konzerne, durchzusetzen. [mehr]

 

  • Die European University Alliance (EUA) koordiniert im Zusammenhang mit der „Coalition for Advancing Research Assessment“ (CoARA) eine Umfrage zu bereits bestehenden Initiativen zur Bewertung von akademischen Laufbahnen an Hochschulen und Forschungsorganisationen. Hochschul- und Forschungseinrichtungen sind bis 22. März zur Teilnahme eingeladen. [mehr}

 

Veranstaltungen

  • Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz: „Wie künstliche Intelligenz unser Leben verändert“ Symposium (Mainz und Livestream; 23.02.; Anmeldung bis 19.02.) [mehr]
  • “FAIR IMPACT: Building FAIR skills at a national level” Workshop (online; 27.02.) [mehr]

 

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No. 05

No. 05, 07.02.2024

 

Diese Woche wichtig

  • Das Bundeskabinett hat heute die „Strategie für die Internationale Digitalpolitik der Bundesregierung“ beschlossen. Darin wird der künftige Handlungsrahmen in neun gemeinsamen handlungsleitenden Grundsätzen definiert, darunter die Unterstützung vertrauenswürdiger und sicherer grenzüberschreitender Datenflüsse sowie die Förderung menschenzentrierter und innovationsfreundlicher Regeln für den digitalen Raum. [mehr]

 

  • Der Bundesrat hat am 2. Februar dem „Gesetz zur verbesserten Nutzung von Gesundheitsdaten“ („Gesundheitsdatennutzungsgesetz“ – GDNG) und dem „Gesetz zur Beschleunigung der Digitalisierung im Gesundheitswesen“ („Digital-Gesetz“ – DigiG) zum Einsatz der elektronischen Patientenaktie (ePA) zugestimmt. Beide Gesetzen sollen insbesondere die Datennutzung zu Forschungszwecken erleichtern und treten nach Verkündung im Bundesgesetzblatt in Kraft. [mehr]

 

  • Das Land Baden-Württemberg hat den Start der neuen Plattform für Gesundheitsdaten „MEDI:CUS“ („Medizindaten-Infrastruktur: cloudbasiert, universell, sicher“) angekündigt. Das Vorhaben soll die sichere Speicherung und Verarbeitung der Daten von Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen und auch den Austausch von Forschungsdaten erleichtern. Das Land will damit bundesweite Maßstäbe setzen und fördert das Projekt als Teil der Umsetzung seiner Digitalisierungsstrategie. [mehr]

 

  • Beteiligte der Task Group Helmholtz Qualitätsindikatoren für Daten- und Softwareprodukte stellen in einem Whitepaper eine Vision und Konzeption zu Verfahren der Qualitätsbewertung bei der Publikation von Forschungsdaten und Forschungssoftware vor und laden zur Kommentierung ein. [mehr]

 

 

Weitere Meldungen

  • Der Europäische Rat hat am 1. Februar Schlussfolgerungen zum Mehrjährigen Finanzrahmen 2021-2027 verabschiedet. Die dabei vorgenommenen Umverteilungen sehen auch eine Absenkung der Mittel für das Forschungsrahmenprogramm Horizont Europa im Umfang von 2,1 Milliarden Euro vor. [mehr]

 

  • Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Wissenschaftsrat (WR) haben die Ergebnisse der zweiten Wettbewerbsrunde zur Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder bekannt gegeben. Demnach können insgesamt 41 Antragsskizzen (von 143), darunter mehrere zu Digitalthemen, von 37 Hochschulen aus 13 Bundesländern, ebenso wie die 57 bereits geförderten Exzellenzcluster, bis 22. August 2024 als Förderanträge eingereicht werden. Der Bund und die Länder stellen Mittel für bis zu 70 Exzellenzcluster bereit. Die abschließende Förderentscheidung fällt im Mai 2025. [mehr]

 

  • Der Ausschuss der Ständigen Vertreter der EU (AStV) hat am 2. Februar dem Entwurf für die europäische KI-Verordnung („AI Act“) einstimmig zugestimmt. Dieser enthält auch Vorschriften zu KI-Modellen und Regellungen zu Urheberrechtsfragen. Die noch ausstehenden Zustimmungen des Europäischen Parlaments und des Rats der EU gelten als Formsache. [mehr]

 

  • Das Bundeskabinett hat außerdem dem Gesetzentwurf zur Änderung des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) zugestimmt. Er sieht insbesondere eine Institutionalisierung der Datenschutzkonferenz (DSK) im BDSG sowie auch Regelungen zur Datenschutzaufsicht für länderübergreifende Forschungsvorhaben vor. [mehr]

 

  • Das globale Wetter- und Klimamodell „ICON” („ICOsahedral Non-hydrostatic modelling framework“) wird von den beteiligten Wissenschaftseinrichtungen aus Deutschland und der Schweiz ab sofort mit einer Open-Source-Lizenz für Forschung und Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Damit sollen insbesondere die Einbindung des Modells in internationale Forschungskooperationen, seine Nachnutzung und Weiterentwicklung, aber auch eine Nutzung etwa bei Entwicklung von Supercomputern ermöglicht werden. Ziel ist dabei auch, die Position Europas in der Klima- und Wetterforschung zu stärken. [mehr]

 

 

Veranstaltungen

  • CRAFT-OA, DIAMAS, PALOMERA: „Creating Community-Driven Pathways to Equitable Open Scholarly Publishing – Where Are we Now” (Webinar) (27.02.) [mehr]
  • EOSC Coffee Lectures: Wo steht die EOSC heute und welche Zukunftsperspektiven gibt es?“ (online; 27.02.) [mehr]

 

Tagungsberichte

  • “FAIR-IMPACT FAIR-National Roadshow Germany: FAIR Practices for FAIR Dataspaces in the German research community” (Aufzeichnung und Präsentationen) [mehr]
  • „Wissenschaftliches Schreiben mit KI und ChatGPT – wohin geht die Reise?“ (Aufzeichnungen) [mehr]

 

Verantwortet von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de).

 

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No. 04

No. 04, 31.01.2024

 

Diese Woche wichtig

  • Die Europäische Kommission hat ein neues Online-Portal zum Europäischen Forschungsraum (EFR/ ERA) mit aktuellen Informationen insbesondere zu Zielen, Aktivitäten, Governance und Monitoring eröffnet. Es soll als „One-Stop-Shop“ auch Dokumente bereitstellen und als Kommunikationsplattform zur Entwicklung des EFR dienen. [mehr]

 

  • Mit „QualidataNet“ hat ein Netzwerk von Forschungsdatenzentren, Archiven und Repositorien ein neues Portal für die Suche, Archivierung und Nachnutzung qualitativer Forschungsdaten freigeschaltet. Es ist Teil des NFDI-Konsortiums KonsortSWD und soll qualitativ Forschende aller Disziplinen sowie datenhaltende Institutionen mit einem gebündelten Zugang zu qualitativen Daten und geeigneten Archivierungspartnern sowie u.a. mit Instrumenten zum Forschungsdatenmanagement unterstützen. [mehr]

 

Weitere Meldungen

  • Am 26. Januar hat der vom Bundeskanzler eingesetzte „Zukunftsrat“ über Bedingungen für die verstärkte Entwicklung und Anwendung von generativer KI in Deutschland beraten. Zu seinen Empfehlungen gehören insbesondere die Bereitstellung geeigneter Rechenkapazitäten für Wissenschaft und Wirtschaft, Partnerschaften von Politik und Wirtschaft auf nationaler wie europäischer Ebene und die Förderung von heimischen Ansätzen etwa im Bereich Kompetenzaufbau und technologischen Ökosystemen. [mehr]

 

  • Das „Europäische Strategieforum für Forschungsinfrastrukturen (ESFRI)“ hat einen Bericht über aktuelle Herausforderungen beim Zugang zu Forschungsinfrastrukturen veröffentlicht und geht darin auch auf Fragen des Datenzugangs etwa über die European Open Science Cloud (EOSC) ein. [mehr]

 

  • Die Europäische Kommission hat ein KI-Innovationspaket zur „Unterstützung europäischer Start-up Unternehmen und KMU bei der Entwicklung einer vertrauenswürdigen KI" auf den Weg gebracht. Zu den geplanten Maßnahmen zählen u.a. auch eine Änderung der „EuroHPC-Verordnung“ sowie die Einrichtung eines „AI Office“ der EU und die Gründung zweier Konsortien für Europäische digitale Infrastrukturen („EDICs“). [mehr]

 

  • Die Europäische Kommission hat die Abschlussbewertung zu „Horizont 2020“ veröffentlicht. Demnach hat das achte Forschungsrahmenprogramm (2014-2020) zu einem „hervorragenden Kosten-Nutzen-Verhältnis“ für die europäische Gesellschaft geführt. Zu den zahlreichen Einzelergebnissen gehört auch, dass 82 Prozent der Veröffentlichungen in Rahmen des Programms open access publiziert wurden. Aus der Gesamtbewertung werden Weichenstellungen für das nächste Forschungsrahmenprogramm ab 2028 („FP10“) erwartet. [mehr]

 

  • Die Generaldirektion „Wettbewerb“ der Europäischen Kommission (GD COMP) hat einen Aufruf zur Einreichung von Beiträgen zu den Themen „virtuelle Welten“ und „generative künstliche Intelligenz“ gestartet, um die jeweiligen Herausforderungen der digitalen Transformation zu prüfen. Auch Expertinnen und Experten aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen sind bis 11. März zur Teilnahme eingeladen. [mehr]

 

  • Die Bundesregierung hat bekanntgegeben, dass sie dem ausgehandelten Kompromissvorschlag für die europäische KI-Verordnung („AI Act“) im EU-Ministerrat zustimmen wird. Vorangegangen waren mehrere Aufrufe, auch von Vertretungen der Wissenschaft, „dass ein fehlender Rechtsrahmen angesichts der fortschreitenden Entwicklung von KI riskant für Grundrechtschutz und Innovationen in Europa wäre“. [mehr]

 

  • Das europäische Verbundprojekt „DIAMAS“ („Developing Institutional Open Access Publishing Models to Advance Scholarly Communication“) hat mit der „European Landscape of institutional publishing“ eine Zusammenfassung der Ergebnisse seiner Umfrage von 2023 veröffentlicht und leitet daraus Empfehlungen für die Diamond Open Access-Förderung in Europa ab. [mehr]

 

  • Im Vorhaben „Pro OAR DE“ befassen sich Forschende der Humboldt-Universität Berlin mit der „Professionalisierung der Open Access-Repositorien in Deutschland“. Das Projekt wird für drei Jahre vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. [mehr]

 

Veranstaltungen

  • EU Kommission: "Improving access to and reuse of R&I results, publications and data for scientific purposes" (online; 26.02.) [mehr]

 

Tagungsberichte

  • „Open Access- Tage 2023“ (Aufzeichnungen) [mehr]
  • „Erstes Vernetzungstreffen Forschungsdatenmanagement in M-V“ [mehr]

 

Verantwortet von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de).

 

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